Die „Aktion für Zukunft“, eine vom Netzwerk für Kultur und Jugendarbeit e. V. und Hand in Hand e.V. sowie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband getragene Initiative, hat am Dienstag, den 06. Dezember 2022 vor dem Jugendhilfeausschuss zu einer Demonstration gegen die geplanten Sparmaßnahmen des Jugendamtes aufgerufen. Neben betroffenen Projekten, Nutzerinnen und Nutzern haben viele weitere Menschen die Möglichkeit aufgegriffen, gegen Einsparungen in den Bereichen Kinder, Jugend, Soziales, Migration, Kultur und Sport zu demonstrieren.
Die weit über 500 Teilnehmenden folgten neben den ergreifenden Redebeiträgen auch anderen Aktionen während der Veranstaltung. So war es möglich, mit gelingenden Korbwürfen auf einen Basketballkorb Spenden für die Jugendhilfe zu generieren. Auch der Auftritt des Rappers Big Buddha oder die Kinderdisko fanden eine große Zustimmung und Begeisterung.
Eines einte alle verschiedenen Beiträge: Die Leistungsfähigkeit der Stadtgesellschaft, städtisch organisiert im Dezernat 5, muss unbedingt erhalten bleiben. Es braucht ein Mehr statt ein Weniger. Mitorganisator Gregor Richter vom Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit: „Diese Demo kann nur ein Auftakt sein. Wir werden den Druck auf Verwaltung und Politik erhöhen und die Stadträte und Stadträtinnen mit zivilgesellschaftlichen Rückhalt unterstützen.“
Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung den übereilten Kürzungsplänen der Verwaltung eine Absage erteilt und für die betroffenen Projekte eine Frist bis 30. April 2023 erreicht. Wir als Dachverband sehen dies bestenfalls als notwendige Zwischenlösung an, um in weiteren Gesprächen eine Finanzierung bis zum Jahresende 2023 und darüber hinaus sicherzustellen. An dieser Stelle gilt es gemeinsame Überzeugungsarbeit bei Stadtrat, Verwaltung und der Landesdirektion zu leisten.