Der Abend widmet sich ganz und gar der Chemnitzer Zivilgesellschaft: den bestehenden und drohenden Herausforderungen, aber auch kommenden Chancen im täglichen Einsatz und nie aufhörendes Engagement für ein besseres Leben in unserer Stadt, gegen rechte Meinungsmache, gegen Hass und Diskriminierung, vor allem aber für den Erhalt unserer Demokratie, für Solidarität, Respekt und Akzeptanz.
Dabei wollen wir klären, was es eigentlich mit diesem „Neutralitätsgebot“ auf sich hat? Ein Thema, welches seit Jahren für viel Gesprächsstoff sorgt und berechtigterweise sehr kritisch gesehen wird. Prof. Dr. Friedhelm Hufen (Johannes Gutenberg Universität Mainz) wird in seinem Vortrag „Das Neutralitätsgebot - Maulkorb für Lehrkräfte, Verwaltung und Jugendarbeit?” mit Missverständnissen aufräumen. Er macht klar, dass politische Bildungsarbeit nie „neutral“ sein kann – vor allem wenn es um Rassismus, Sexismus, Fremdenfeindlichkeit und religiöse Intoleranz geht. Sein Vortrag nimmt vermeintliche Verstöße gegen das „Neutralitätsgebot“ unter die Lupe und untersucht, ob solche Bedenken aus verfassungsrechtlicher Sicht haltbar sind. Ziel des Vortrages ist es, dass die Zuhörenden rechtliche Sicherheit gewinnen, ihre Grenzen kennen lernen und erfahren, welchen Spielraum sie in ihren Äußerungen zu politischen Themen und im Hinblick auf die Chancengleichheit der Parteien und andere Verfassungsgebote haben. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit des gemeinsamen Austauschs und Diskussion.
Über den gesamten Abend wollen wir uns im wunderbaren Innenhof sowie im tollen Studio des Weltechos zusammenfinden, „Banden bilden“ und darüber in lockerer Atmosphäre bei gutem Essen und Getränken austauschen, was ihr und Sie für die bestehenden und drohenden Herausforderungen der nächsten Jahre braucht und was wir uns unbedingt erhalten müssen. Auch werfen wir einen kritischen Blick auf die aktuelle Lage: Was läuft gerade schief? Wo sehen wir noch Handlungsbedarf?
8. Juni im Weltecho - Dabeisein, Kennenlernen, Banden bilden - auch über diesen Abend hinaus!
Begleiten wird uns an diesem Abend Georg Blokus, geboren 1987 in der Nähe der polnischen Solidarnosc-Stadt Danzig, ist Direktor des Berliner Hubs von European Alternatives, das vor allem die School of Transnational Organizing betreibt - eine Graswurzelschule für politische Aktivist:innen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaftsorganizer:innen, politische Künstler:innen, migrantische Communities und soziale Bewegungen, die nach Fähigkeiten und Werkzeugen für den Aufbau der nächsten Generation von Bewegungen und Organizer:innen suchen.
Anmeldung bis 2. Juni 2023 unter
Eine gemeinsame Veranstaltung der Partnerschaft für Demokratie Chemnitz (Katrin Siegel) und dem Regionalen Netzwerk Chemnitz (Tina Faber)
WIR FREUEN UNS AUF SIE UND EUCH