Solidarität mit Jugendclub Heilsarmee

Das Netzwerk für Kultur und Jugendarbeit e.V. ist zutiefst erschüttert über den kürzlichen Angriff auf den Sozialarbeiter der Heilsarmee.

Solidarität mit Jugendclub Heilsarmee

Das Netzwerk für Kultur und Jugendarbeit e.V. ist zutiefst erschüttert über den kürzlichen
Angriff auf den Sozialarbeiter der Heilsarmee am 9. Juni während eines Konzerts von, für und
mit Jugendlichen. Obwohl dieser Vorfall erst jetzt veröffentlicht wurde, hat er das Netzwerk für
Kultur- und Jugendarbeit e.V. und seine Mitglieder zutiefst betroffen gemacht.


Es ist inakzeptabel, dass Kinder, Jugendliche oder Sozialarbeiter:innen Zielscheibe von Gewalt
werden. Diese Entgrenzung von Gewalt und die fehlende Bereitschaft, Konflikte friedlich und
durch Diskussion zu lösen verurteilen wir auf das Schärfste und stehen fest an der Seite
derjenigen, die Opfer solch feiger Gewalt werden.


Der Jugendclub „Heilse“ hat in den letzten Jahren vermehrt Jugendlichen mit
Migrationshintergrund willkommen geheißen und ihnen Raum der Begegnung und des
Austauschs geboten und setzt sich damit für Integration, Dialog und Verständigung ein. Das
Täter:innen wahllos Stahlkugeln auf Menschen mit und ohne Migrationshintergrund abfeuern,
lässt uns fassungslos zurück.


Die Heilsarmee Chemnitz und das Netzwerk für Kultur und Jugendarbeit e.V. rufen die gesamte
Gemeinschaft in Chemnitz dazu auf, zusammenzustehen und ein Zeichen der Solidarität zu
setzten. Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und eine offene Umgebung für ALLE
Jugendliche schaffen. Der Jugendclub „Heilse“ ist ein Ort der Unterstützung und Gemeinschaft.
Wir weisen darauf hin, dass die Polizei keine Hinweise dafür sieht, dass der Angriff rassistisch
motiviert war. Wir fordern eine gründliche Untersuchung, um die Verantwortlichen zur
Rechenschaft zu ziehen und weitere Gewalttaten zu verhindern. Wir sehen es als gutes
Zeichen, dass mittlerweile der Staatsschutz zu den Ermittlungen hinzugezogen wurde.
Unser Mitgefühl gilt dem verletzten Sozialarbeiter, der sich tagtäglich für das Wohl der
Jugendlichen einsetzt. Wir wünschen ihm schnelle Genesung und möchten ihm unseren
aufrichtigen Dank für sein Engagement aussprechen. Das Netzwerk für Kultur und Jugendarbeit
e.V. als Dachverband steht fest hinter der „Heilse“ und den Betroffenen.

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